Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers
Die chinesische Kultur zählt zu den ältesten und faszinierendsten Kulturen der Menschheit. Zeugnisse aus über 7000 Jahren erzählen ihre aufregende und interessante Geschichte. Zu den weltberühmten Sehenswürdigkeiten gehört die Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers Qín Shǐhuángdì, des Staatsgründers des chinesischen Kaiserreichs. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Mausoleums Qín Shǐhuángdìs, ungefähr 36 Kilometer nordöstlich der Stadt Xi’an in Zentralchina. Die Grabanlage aus dem Jahr 210 v.Chr. besteht aus dem eigentlichen Grabhügel und zwei Mauern. Außerhalb der Mauerringe, östlich der Anlage und von dieser durch den Fluss Sha getrennt, stieß man im Jahre 1974 zufällig auf die drei Gruben, in denen die Terrakotta-Armee verteilt war. Sie besteht aus 7278 Tonfiguren, die Fuß- und Reitsoldaten in Lebensgröße darstellen, dazu kommen Kriegswagen und Pferde sowie echte Waffen wie Armbrüste, Schwerter und Pfeilspitzen. Da die Waffen sonst dem Verfall preisgegeben wären, wurden sie von den Erbauern konserviert und durch eine Chromsalzlösung geschützt, so dass diese gewaltige Armee auch nach fast 2000 Jahren immer noch marschbereit ist.
Aufstellung der Terrakotta-Armee von Qín Shǐhuángdì
Offensichtlich wurde in den Gruben eine vollständige Armee dargestellt, man kann die unterschiedlichen Ränge an den Uniformen ablesen. Alle Figuren sind individuell gestaltet. Man geht davon aus, dass die Soldaten in der Hauptgrube, wo sich die Mehrzahl der Figuren befand, in einer Schlachtaufstellung angeordnet sind. Zunächst die Vorhut, die aus drei Reihen Bogenschützen besteht, dann die Hauptarmee, die rechts und links durch eine Flankensicherung gedeckt wird. Die Nachhut folgt der aus schätzungsweise 6000 Soldaten bestehenden Hauptarmee. Bisher konnte die komplette Grube noch nicht ausgegraben werden, daher ist man hinsichtlich der Gesamtzahl der Figuren auf Schätzungen angewiesen. Auch die zweite Grube enthält Krieger, hier handelt es sich vornehmlich um Reiter und Bogenschützen, aber auch Streitwagen und Infanterie ist vorhanden. Die dritte Grube war offensichtlich dem Kommandostab vorbehalten, was man aufgrund der Ausstattung vermutet, da sich hier beispielsweise Zeremonialwaffen befinden.
Terrrakottenarmee – Gay Reise China
Wer sich China als Reiseziel ausgewählt hat, sollte unbedingt auch die Terrakotta-Armee besichtigen. Alle Gruben östlich des Sha sind überdacht und als Terrakotta-Museum zugänglich, sie stehen dem Besucher offen. 1087 Pferde und Soldaten aus Ton sind bisher in der Hauptgrube, die von einem spektakulären 200 Meter langen und 70 Meter breiten Aluminiumdach überspannt ist, freigelegt worden. Die Restauration der ehemals farbenprächtigen Figuren wurde in internationaler Zusammenarbeit durchgeführt. Die Terrakotta-Armee des Kaisers Qín Shǐhuángdì wurde 1987 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Es existiert noch eine weitere Terrakotta-Armee, diese ist jedoch weniger umfangreich und stammt aus jüngerer Zeit. Es handelt sich um ungefähr 3000 Pferde- und Soldatenfiguren. Sie befinden sich im Nordosten von Xianyang im Dorf Yangjiawan in einer Grabanlage für zwei hochrangige Militärs aus der Zeit der Westlichen Han-Dynastie in der Epoche der Kaiser Wen und Jing. Die Funde dieser zweiten Terrakotta-Armee sind heute im Museum von Xianyang (Xianyang bowuguan) zu besichtigen.
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