Wissenswertes rund um den Titicacasee
Mi seinen 178 km Länge und 67,4 km Breite ist der Titicacasee der zweitgrößte See Südamerikas. Der östliche Teil gehört zu dem Land Bolivien, während der westliche Teil zu Peru gehört. Außerdem wird der Region um das Gewässer der Ursprung des Kartoffelanbaus zugeschrieben. Die Menschen, die auf und um den See leben, arbeiten hauptsächlich als Fischer. In den Titicacasee fließen mehr als fünfundzwanzig Flüsse, doch nur ein einziger fließt wieder hinaus. Hier findet sich auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Tierarten, die nur dort vorkommen. Leider wird diese Idylle durch die Verschmutzung der, zum größten Teil illegalen Minen, und umliegenden Städte massiv beeinträchtigt. Auch die Überfischung und die Erosion, die durch übermäßige landwirtschaftliche Nutzung hervor gerufen wird, sorgt für den Rückgang wichtiger Tier- und Pflanzenarten. Die dortige Regierung arbeitet bereits seit 2006 daran, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Die schwimmenden Inseln
Fünf Kilometer von der Küste Punos entfernt, sieht man seltsame schwimmende Hügel auf dem Wasser des Sees treiben. Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass es sich hierbei um Schilfinseln handelt, die von der ethnischen Gruppe der Urus gebaut und bewohnt werden. Als Grundgerüst dient die Wurzel des Totora - Schilfs. Aus den Stämmen und Blättern werden dann ihre Hütten gebaut. Auf den derzeit 49 Inseln befinden sich sogar zwei Tempel und zwei Schulen. Eine Insel ist ca. 3 Jahre haltbar, wobei ständig Schäden auszubessern sind. Die Kompostierung des Schilfs, dass sich unter Wasser befindet, erzeugt Gase, die den stabilen Hausbooten Auftrieb verleihen. Ursprünglich wurden solche Inseln als Schutz gegen die kriegerischen Inkas gefertigt. Sie trieben, an Seilen befestigt, am Ufer des Titicacasees und konnten bei Gefahr schnell gelöst und in tiefere Gewässer bewegt werden.
Sprache und Entwicklung der Urus
Sie selbst bezeichnen sich als die "Menschen des Wassers". Ihre Sprache vermischte sich mit dem Dialekt der Aymara, einem Volksstamm in Peru, auf deren Sprache auch der Name des Sees zurückgehen soll. "Titi" heißt dem Wortursprung nach "Puma" oder auch "Große Katze" und "kaka" bedeutet die Farbe Grau. Titicacasee könnte also "See des grauen Pumas" übersetzt heißen. Heute wird bei den Urus allerdings überwiegend Spanisch gesprochen. Obwohl sie immer noch an ihren alten Traditionen festhalten, ist auch an ihnen die Modernisierung nicht vorbei gegangen. Erstaunlicherweise haben sie auf ihren schwimmenden Inseln Telefon- und sogar Internetanschluss. Trotz des technologischen Fortschritts, lehnen die Urus es strikt ab auf das Festland überzusiedeln. Die Schilfinseln des Titicacasees und die ungewöhnlichen Lebensweisen der Bewohner, werden der Welt noch für lange Zeit erhalten bleiben.
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