Allgemeine Peru Reiseinformationen
Peru liegt an der südamerikanischen Pazifikküste und ist in erster Linie von den Anden geprägt, welche das Land von Nord nach Süd durchziehen und deren Bewohner jede Menge kultureller Höhepunkte hervorgebracht haben. Neben den Hochanden besteht das Land aus etwa 60% tropischem Tiefland im Osten sowie einem schmalen Küstenstreifen im Westen, wo ein trockenes Wüstenklima immer wieder von fruchtbaren Tälern durchzogen ist. Diese topographische Dreiteilung lässt Peru zu einem der Länder der Erde werden, welche über die größte Vielfalt an Flora und Fauna bietet.
Einreise
Peru verlangt für EU-Staatsbürger und Schweizer kein Visum, lediglich der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate lang gültig sein. Die Einreise selbst läuft sehr unkompliziert mit dem Ausfüllen einer Einreisekarte (Tarjeta Andina de Migración), auf der die bewilligte Zeit eingetragen wird und welche bei der Ausreise wieder abgegeben werden muss. Wichtig ist es, schon bei der Einreise ein Rück- oder Weiterreiseticket vorlegen zu können.Geld & Kreditkarten
Der Peruanische Nuevo Sol ist eine der stabilsten Währungen der gesamten Region und überall im Land allgemeines Zahlungsmittel. In touristischen Restaurants, einigen Reisebüros und Hotels gilt daneben auch der US-Dollar als Währung, so dass es immer sinnvoll sein kann, einige Dollarscheine in der Tasche zu haben. Ansonsten gibt es viele Wechselstuben, welche Dollar und Euros wechselt. In den Städten ist das Netz an Geldautomaten sehr dicht und es ist problemlos möglich, mit den allgemein anerkannten Kreditkarten Bargeld (wahlweise Landeswährung oder Nuevos Soles) ziehen kann, teilweise werden auch EC-Karten akzeptiert. Zahlung mit der Kreditkarte finden auch in Peru immer mehr Verbreitung, vor allem Touristen-Restaurants und bessere Hotels bieten diesen Service. Dennoch sollte man immer etwas Landeswährung zur Hand haben. Banken sind in der Regel wochentags von 9 bis 16 Uhr geöffnet, Traveler Schecks sind oft nur sehr bürokratisch zu wechseln und empfehlen sich daher nicht.
Gesundheit
Die Peru-Reiseinformationen des Auswärtigen Amts empfehlen die Standard-Impfungen: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A.Gelbfieber- und Malariaprophylaxe werden für Reisende empfohlen, welche einen Aufenthalt im tropischen Amazonas-Tiefland planen und aus gelbfiebergefährdetem Gebiet (Brasilien und Bolivien) einreisen. Für unsere Standardreise benötigen Sie weder Gelbfieber- noch Malariaprophylaxe.
Für unsere 21tägige Peru & Amazonas Reise benötigen Sie unbedingt eine Gelbfieberimpfung und Malariaprophylaxe; Ebenfalls bei einer individuellen Verlängerung Ihrer Reise im Amazonasgebiet.
Ärztliche Versorgung
Innerhalb der größeren Städte ist die medizinische Versorgung in Ordnung und in der Regel schnell und unkompliziert vorhanden. Auf dem Land oder in abgelegenen Regionen kann es Notfall zu einem Problem werden, zumal es oft nur schlecht ausgestattete Ärztliche Posten (Puestos Medicos) gibt.Feiertage
Die meisten Feiertage in Peru sind ähnlich wie in Deutschland, dazu kommen einige weitere Feiertage. Hier eine kurze Übersicht der wichtigsten Feiertage:- 1. Januar: Neujahr
- März/April: Ostern
- 1. Mai: Tag der Arbeit
- 29. Juni: St. Peter und St. Paul
- 28./29. Juli: Unabhängigkeitstage mit Feiern im ganzen Land
- 30. August: Santa Rosa de Lima mit Prozessionen vor allem in der Hauptstadt
- 8. Oktober: Tag der Schlacht bei Angamos
- 1. November: Allerheiligen
- 8. Dezember: Mariä Empfängnis
- 24./25. Dezember: Weihnachten (der Zweite Weihnachtsfeiertag ist in Peru unbekannt)
Sprache
In Peru spricht man wie in fast ganz Südamerika Spanisch, zudem ist die Aussprache sehr deutlich, was das Reisen erleichtern kann. In abgelegenen Regionen des Urwalds und Andenhochlands werden auch noch Aymará und Quechua gesprochen.Taxi / Bus & Bahn
Das öffentliche Verkehrsnetz Perus ist verhältnismäßig gut ausgebaut. Innerhalb von Städten sind Taxis allgegenwärtig und preiswert, für Überlandverbindungen gibt es Reisebusse von höchst rustikal bis hin zu Luxus-Reisebussen. Kaum ein Dorf wird nicht von Bussen (oder Sammeltaxen) angefahren. Für Mitteleuropäer ist das System der innerstädtischen Busverbindungen häufig kaum zu durchschauen, zudem sind die Busse regelmäßig überfüllt. Von Cusco zum Machu Picchu fährt eine spektakuläre Andenbahn, ansonsten existieren kaum Züge.
Zeit
Der Zeitunterschied in Peru beträgt MEZ minus sechs Stunden. Während der europäischen Sommerzeit sogar minus sieben Stunden, da Peru keine Sommer- und Winterzeit unterscheidet.Klima
Perus Klima bietet sämtliche Facetten von pazifisch geprägtem Meeresklima über tropisch-heißem Klima im östlichen Tiefland bis hin zum trockenen Hochlandklima im Andenhochland. Durch die spektakuläre Topographie bildeten sich in fast allen Tälern und an Bergrücken immer wieder komplett unterschiedliche Mikroklimata. Für die meisten Reisenden wird neben dem humiden Hochlandklima vor allem das andine Klima wichtig sein. Vor allem auf den großen Höhen am Titikaka-See oder in Cusco gilt, dass besonders die Sonne die Temperatur beeinflusst, welche im Hochland deutlich stärkere Wirkung hat als zum Beispiel in Mitteleuropa. Das „Zwiebelprinzip“ mit mehreren Kleidungsstücken ist fast immer die richtige Wahl. Am Abend benötigt man fast überall und auch im Sommer einen Kälteschutz, da die Tag- Nachtunterschiede auf Grund der Nähe zum Äquator sehr viel gravierender sind als die Unterschiede von Sommer auf Winter. Deshalb ist Peru auch während des ganzen Jahres gut zu bereisen, lediglich im Januar und Februar kann die Regenzeit zu ungemütlichen Schauern führen.Hotels und Unterkünfte
Im Vergleich zu den Nachbarländern ist das Hotelangebot in Peru ausreichend. Touristen haben vor allem in den wichtigen Städten Lima, Cusco, Arequipa und Puno vielerlei Optionen aller Kategorien. Mehr und mehr Hotels der Spitzenklasse ziehen auch immer mehr zahlungskräftige Touristen an, welche Luxushotels wie das „Monasterio“ in Cusco schätzen, das auf alten Inka-Mauern gebaut ist. Doch auch im Mittelkasse Segment gibt es überall sehr schöne Optionen, welche sich in der Regel durch guten und aufmerksamen Service und regionale Verbundenheit auszeichnen. Immer mehr achten Betreiber auch auf Standards der Nachhaltigkeit und Authentizität steht bei vielen Unterkünften im Vordergrund.Eine besondere Form der Unterkunft sind die typischen Regenwald-Lodges in den Nationalparks Manú und Tambopata sowie am Amazonas nahe Iquitos. Diese Holzbungalows vermitteln ein besonders authentisches Gefühl vom Regenwald. Auch die Möglichkeit von Übernachtungen bei Gastfamilien – zum Beispiel einer der Inseln auf dem Titikaka-See – zieht viele abenteuerlustige Touristen an.
Lima
Die peruanische Hauptstadt Lima hat innerhalb des Landes eine Sonderstellung. Mit gut acht Millionen Einwohnern lebt knapp ein Drittel aller Peruaner an der Stadt am Meer, welche auch als „Stadt der Könige“ bezeichnet wurde und erst nach der Ankunft der Spanier 1534 durch den Eroberer Francisco Pizarro als neue Hauptstadt gegründet wurde. Heute ist Lima eine pulsierende Metropole mit modernsten Bürogebäuden, Hotels und Messecentern. Seit einigen Jahren ist auch eine Straßenbahn in Betrieb, welche den ausufernden Verkehr verbessern soll. Lima ist auch kulturell gesehen das Zentrum des Landes, hier existieren bedeutende Museen, Theater und Bildungseinrichtungen.Peru Karte der Provinzen
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