Gay Szene in Guayaquil
Guayaquil liegt am Fluss Guayas, etwa 50 km vor der Mündung in den Golf von Guayaquil. Die größte Stadt Ecuadors wird von mehr 2,5 Millionen Menschen bewohnt. Das Klima ist tropisch heiß und schwül, wobei Regenzeit und Trockenperioden einander abwechseln. Guayaquil war bereits in der Kolonialzeit ein bedeutendes Zentrum, heute stellt es den größten und wichtigsten Hafen Ecuadors.
Das Zentrum Malecon wurde in den letzten Jahrzehnten restauriert, sodass es heute einen eindrucksvollen Mix aus alten Kolonialbauten und modernen Gebäuden darstellt. Der ehemalige Hafendamm wurde im Zuge der Neugestaltung zu der Uferpromenade Malecon 2000 ausgebaut. Zusammen mit der anschließenden Hügelkuppe Cerro Santa Ana entwickelte sich hier ein Erholungsgebiet, das zum Flanieren einlädt. In der Gay Szene der Stadt gilt es als beliebter Treffpunkt, den auch Gay-Traveler gerne besuchen. Nachts ist jedoch Vorsicht geboten. Die Gegend wird zwar polizeilich überwacht, doch nachts bleibt sie gefährlich.
Am Fuße des Ceres Santa Ana schmiegen sich die kolonialen Holzbauten des Barrio Las Penas an den Berg, von dem aus die Stadtentwicklung ihren Ausgang genommen hat. Auf beiden Seiten der Treppe zur Altstadt bieten Restaurants und Bars kühle Getränke und heimische Speisen.
Der Malecon del Salado, neben dem Malecon 2000 gelegen, ist ein 12 Hektar großes Areal mit tropischen Gärten, das nicht nur täglich viele Touristen anzieht, sondern auch in der Gay Szene als Treffpunkt beliebt ist. Der Eingang liegt an der Straße Av 9. Oktober Estero Salado, die Geschäftezone im Malecon del Salado ist von 9 Uhr bis 23 Uhr geöffnet, die Bars im Nordteil von 15 bis 4 Uhr.
Auch die Plätze rund um den Centario Park und der Park selbst, sind Treffpunkte, aber eher für Gays ab 30 Jahren. Die Jugend bevorzugt den Malecon del Salado und Tungurahua. Eine Onlineplattform der Tungurahua Gays bietet verschiedene Kontakmöglichkeiten: http://www.gay-amistarium.com/gy/gay/tungurahua. Außerhalb des Centario Parks sind auch professionelle Gays anzutreffen. Die Gay Comunitiy in Guayaquil zeigt sich sehr offen, schnell wird ein Gay Tarveler in die Gemeinschaft aufgenommen, freundlich integriert. Gemeinsam Spaß zu haben, Plätze und Orte zu entdecken, wird zu einem Erlebnis. Ein Trip auf die Galapagos Inseln sollte dabei nicht fehlen. Der Hafen ist idealer Ausgangspunkt für die Ausflüge, in den Hotels werden entsprechende Fahrten angeboten. Einen Besuch sind auch die Parkanlagen Parque Seminario und Parque de las Iguanas wert. Hier spazieren frei und zahm Leguane durch die Anlagen.
Als Gay freundliches Hotel bietet sich für Aufenthalte das Boutique Orilla del Rio mit seinen schönen Gärten an. Entspannung bietet der thailändische Raum und Spaß das Spielezimmer. Geräumige Zimmer sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Das Business Apartment Hotel lädt mit Indoor- und Outdoor-Pool sowie Whirlbecken im Freien ein. Das Manso Boutique Hostal hingegen lockt mit einer großen Auswahl an verschiedenen Frühstücksangeboten.
Zum Ausgehen empfiehlt die Szene Bars wie die Ibiza Evolution, den Club Roberto und die Queer Coffee Bar. Getanzt wird in der Vulkano Discoteca, wo Showprogramme die Gäste unterhalten.
Eines der größten jährlichen Events in Guayaquil stellt das Stadtgründungsfest jeweils am letzten Wochenende im Juli dar. Konzerte und viele Attraktionen werden dabei geboten, teilweise aus alter Tradition entstanden, teilweise jung und modern. Im Oktober wird die Unabhängigkeit der Stadt ausgiebig gefeiert. Den Höhepunkt bildet ein Riesenfeuerwerk. Die Veranstaltung zieht sich zumeist über drei Wochenenden hin und weist ein umfangreiches Programm auf. Das Fest konzentriert sich um den Malecon 2000.
Spektakulär verläuft auch der alljährliche Gay Pride in Guayaquil, dabei lohnt es sich, zumindest an der bunten Parade durch die Stadt teilzunehmen, und den Tag zu genießen. Über die einzelnen Veranstaltungen und weitere Möglichkeiten während des Aufenthalts informiert die Webseite www.gayecuador.com. Sie bietet auch einen Einblick in das Angebot in den Städten.