Gay Szene in Quito
Die höchst gelegene Hauptstadt der Welt liegt nur 20 km vom Äquator entfernt und wird von rund 1,5 Millionen Menschen bewohnt. Berühmt ist die Altstadt von Quito mit Bauten und Denkmälern aus der Kolonialzeit. Einen Ausblick auf die gesamte Stadt bietet sich von der Gondelstation am Pichincha, die auf einer Höhe von 4.100m liegt. Quito ist eine Stadt mit besonderem Flair, umgeben von hohen Bergen, die es wert ist, erkundet zu werden. Gay Traveler finden hier eine aktive Community vor, frei von Regeln und Ordern. Das Nachtleben in Quito ist eingeschränkt, da 2001 ein Bürgermeisterdekret erlassen wurde, dass von Montag bis Donnerstag die Lokale um 22 Uhr und von Freitag bis Sonntag um 24 Uhr schließen müssen. Ausgenommen sind die Discos, denen eine Sperrstunde um 24 Uhr und 1 Uhr zugestanden wurde. Die Homosexuellenszene trifft sich am häufigsten am Freitag und Samstag, wobei dann auch richtig gefeiert werden kann. Die meisten Lokale befinden sich in den Bezirken Mariscal und Colon, an Orten, die nicht ungefährlich sind. Aus diesem Grund empfiehlt die Community, stets Taxis zu benutzen. In den Lokalen sind die Portiere zuvorkommend und helfen gerne weiter, ob beim Bestellen eines Taxis oder bei sonstigen Anliegen. In der Community gibt es keine Altersbeschränkung, jeder ist willkommen. Freundlich aufgenommen finden Einheimische und Touristen Gespräche und Kontakte. Wer Spanisch oder Englisch spricht, hat keine Verständnisprobleme. Bekleidungsvorschriften sind in den Lokalen nicht einzuhalten. Es empfiehlt sich jedoch, abends einen Pullover oder eine Freizeitjacke mitzunehmen, da es durchaus kühl werden kann.
Eine empfehlenswerte Unterkunft ist die Gay Friendly Lodge, ein 20-Zimmer-Hotel nur für Ausländer, nahe dem Geschäftsviertel und dem Flughafen gelegen. Auch das Hostal El Cafecito, das Hotel Cafe Cultura und das Hotel Sebastian in Mariscal sind auf Gay Travelers in Quito eingestellt.
In den Gay Diskotheken Bohemia und Matrioshka werden speziell am Wochenende von Schwulen und Lesben gefeiert. Nachts sind die Straßen um die Diskotheken jedoch unsicher. Aber auch die Gay Bars La Cafeta Cultura, Bar-ril und im Dionisios sind an diesen Wochentagen stark besucht. Im Dionisios wird jeweils am Donnerstag und Samstag um 22 Uhr ein Showprogramm geboten. Entspannung finden Homosexuelle in der Gay Sauna. Sowohl die Apolo Sauna wie Jinetes und Azul bieten höchste Sauberkeit im entspannenden, intimen Ambiente.
In Quito findet alljährlich der Gay Pride statt, 2013 im Juni. Das kulturelle und pädagogische Programm der Veranstaltung ist sehr umfangreich. Zu dem Ereignis strömen viele LGBT aus aller Welt, die dann an der bunten Parade teilnehmen. Organisiert wird der Gay Pride vom Pridecenter in Quito, das sich auch für andere Veranstaltungen verantwortlich zeichnet. Auf der Seite http://pridecenter.blogspot.co.at finden sich weitere wertvolle Hinweise über die Arbeit des Pridecenters in Quito. Speziell für Ausländer steht Country Cinnamon für alle Fragen rund um Homosexualität in Ecuador allen GLBT zur Verfügung, die Webseite enthält notwendige Links: http://paiscanela.webs.com. Auch Kontakte zu verschiedenen Gruppierungen, wie den spirituellen Homosexuellen, Hombre Nudistas oder Maduros Gays, können über diese Seite hergestellt werden. Viele Stellen setzen sich auch mit dem Thema HIV und Aids auseinander, bieten Hilfe, Aufklärung und eine anonyme Plattform unter http://es.groups.yahoo.com/group/vihanonimos.
Für Gay Traveler können unter folgenden Adressen im Internet Auskünfte einholen: Ecuador Gay Guide, http://paiscanelaguia.blogspot.com, Ecuador Gay Tour Guide, http://paiscanelatravel.blogspot.com, Ecuador Gay Travel, http://paiscanelatours.blogspot.com,
Ecuador Real State, http://paiscanelareal.blogspot.com und Birding Ecuador, http://paiscanelabirds.blogspot.com.
Die Homosexuellenszene in Quito ist in jedem Fall bestens vorbereitet für Gay Travelers aus aller Welt. Die Informationen auf den Seiten können in viele Sprachen übersetzt werden. Quito, die interessante Stadt im Hochgebirge, ist einen Besuch wert, vielleicht gerade zur Zeit des Gay Pride's, der Veranstaltung, auf die alle GLBT in Ecuador und anderen Ländern ein Jahr lang warten.