Geschichte der Geburtskirche
Die Geburtskirche Bethlehem wurde an der Stelle errichtet, an der Jesus Christus vermutlich geboren wurde. Neben diesem für die Christen bedeutenden Ort ist die Kirche zudem eine der ältesten noch komplett erhaltenen Gebäude. Erstmals verehrt wurde die unter der Kirche befindliche Höhle ab dem zweiten Jahrhundert. Nachdem Kaiser Hadrian versucht hat, die Verehrung von Jesus zu unterbinden, erbaute Kaiser Konstantin der Große schließlich eine Kirche, die Jesus geweiht wurde. Wann genau dies geschah, kann man nicht genau festlegen, es war aber auf jeden Fall vor dem Jahr 335. Im fünften Jahrhundert wurde die Kirche schließlich erweitert. Es entstand direkt hinter dem Eingang die Vorhalle. Außerdem wurde der vorher vorhandene Mosaikboden mit Steinplatten bedeckt. Erstmals durften auch Pilger dank einer neuen Treppe zur Grotte steigen, also direkt zur Geburtsstätte Jesu. Während im Jahr 614 viele Kirchen durch die Perser beschädigt wurden, ist die Geburtskirche verschont worden. Man vermutet, dass das Relief über dem Eingang, welches die Heiligen Drei Könige mit ihrer orientalischen Kleidung darstellte, der Grund dafür war. Erstmals renoviert wurde die Kirche durch die Kreuzfahrer. Die Türken ließen sie dann später wieder verfallen, bis schließlich im Jahr 1670 die griechisch-orthodoxe Kirche das Bauwerk wieder renovierte. Es kam schließlich zu den ersten Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Konfessionen, da man sich über die Nutzung der Kirche nicht einig war. Man verständigte sich dann darauf, die Geburtskirche untereinander aufzuteilen. Die Griechen bekamen die Altäre auf der rechten Seite und den Hauptaltar, die Armenier den Geburtsaltar und die linke Seite, die Christen mussten sich mit der Grotte und dem Platz links von der Kirche begnügen, auf dem sie allerdings eine eigene Kirche bauen durften.
Die Geburtskirche Bethlehem in ihrer heutigen Form
Die Kirche besitzt heute fünf Schiffe. Außerdem befindet sich am Haupteingang eine Vorhalle. Im Mittelschiff findet man noch die Mosaikböden aus dem vierten Jahrhundert. Diese sind aber zum Schutz mit Holzplatten abgedeckt. Im Langhaus kann man an den Säulen noch Reste von Malereien finden. Zur Geburtsstelle gelangt man mit Hilfe zweier schmaler Treppen. Hier befindet sich ein Geburtsaltar, unter dem Jesus geboren sein soll. Rechts daneben ist der Platz, an dem sich die Krippe befunden haben soll. Wieder in der Kirche befindet sich auf der rechten Seite eine Tür, durch die man in ein Griechisch-Orthodoxes Kloster gelangt. Durch die Tür auf der linken Seite gelangt man in die angrenzende Katharinenkirche. Seit Juni 2012 gehört die Geburtskirche Bethlehem zu den UNESCO-Welterben. Da es in der Region aber immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Konfessionen kommt, wurde sie auch gleichzeitig in die Liste der gefährdeten Welterben aufgenommen. Erst im Jahr 2002 war die Kirche durch das israelische Militär belagert. Der Grund hierfür war, dass sich mehrere palästinensische Kämpfer in der Kirche verschanzt hatten. Wegen den Feuergefechten gingen einige Fenster zu Bruch. Weitere Schäden waren an der Kirche sonst nicht zu verzeichnen.
Zur Zeit kann Bethlehem und die Geburtskirche ohne Problem besucht werden. Sollte sich jedoch die tagesaktuelle Politik ändern wird der Besuch durch ein anderen Punkt ersetzt. Sicherheit steht bei den Best-of-Gaytravel Reisen immer an oberster Stelle.
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